Der Begriff Interfacedesign beschreibt die Gestaltung von Schnittstellen bzw. Benutzeroberflächen - in der Regel zwischen Mensch und Maschine.
Interfaces bzw. Schnittstellen dienen dazu, dass Menschen mit Maschinen arbeiten können oder um über bzw. mit Maschinen kommunizieren können.
Ein paar Beispiele für Geräte mit Interface:
Im Laufe eines Tages, entsteht eine stattliche Anzahl, selbst wenn man sich nur auf die digitalen konzentriert und analoge Interfaces ignoriert.
Wie auch in der umfassenden Gruppe Design, ist Interfacedesign charakterisiert durch Form und Funktion - ich möchte die Kunst ebenfalls dieser Ebene zuordnen, weil sich ein künstlerisches Interface auch durch den Einsatz der dargestellten Untergruppen umsetzen lässt. Diese Gruppen werden durch die Begriffe Screen- und Informationsdesign, Bewegtbild und Audio zusammengefasst.
Wie die vorangegangene Liste [1] zeigt, wird die Entwicklung von Interfaces durch viele, sehr große Bereiche beeinflusst und zu fast jedem Listenpunkt gibt es ein grundständiges Studium.
Auf der einen Seite gibt es mehr oder weniger komplizierte Maschinen, mit kleineren oder großen Datenmengen und evtl. vielschichtige Variationen von Handlungsmöglichkeiten.
Und auf der anderen Seite steht der Mensch, als komplexes Wesen mit Gefühlen, Emotionen, Bedürfnissen und Wünschen. Hierfür kann Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Anthropologie studiert werden.
So fordert Interfacedesign den Einsatz von Generalisten zur Planung und Experten für die Entwicklung.
Seit 2003 erstelle ich Interfaces für unterschiedliche Zielgruppen und verschiedene Geräte, ob nun für mobile Geräte, interaktive Displays wie z.B. Smartboards©, IPads, Info-Terminals, Computer oder interaktive Installationen für Museen - Formate wie Internetseiten, Online-Werbemittel, Spiele, Präsentationen, interaktive Erlebnisse, Informationen, Visualisierungen und Animationen.
Wenn Sie Fragen zu den Möglichkeiten haben oder für ein interessantes Projekt Mitstreiter suchen, schreiben Sie mir bitte: E-Mail
[1] Quelle: Stapelkamp, Torsten. Screen- und Interfacedesign. Heidelberg: Springer-Verlag Berlin, 2007, Seite 14.
Interaktive Mediensysteme sollten mit einem möglichst hohen Grad der Benutzerfreundlichkeit gestaltet sein. Der Mensch (Benutzer), seine Fähigkeiten und Ziele stehen dabei im Mittelpunkt.
Ein Mensch (Benutzer) möchte mit seinen Fähigkeiten ein bestimmtes Ziel erreichen. Ein Anwendungsfall beschreibt mögliche Handlungen auf dem Weg zum Ziel.
Eine Untersuchung, zum Beispiel zur Benutzerfreundlichkeit eines Interfaces, wird nicht von Mitgliedern der Zielgruppe, sondern von einem Experten durchgeführt. Hierfür ist neben fundiertem Wissen auch eine möglichst hohe Empathie für die Benutzer notwendig.
Sammelbegriff für alle Erlebnisse die ein Mensch mit der Benutzung eines Interfaces hat. Wenn ein Interface sehr gut funktioniert, spricht man von Benutzerfreundlichkeit - Usability oder Gebrauchstauglichkeit ist nur eine Teilmenge.
Ein Gestaltungsrahmen sollte sich wie ein roter Faden durch das Projekt ziehen und dem Anwender die Wiederkennung ermöglichen.
Das Interface ist im Idealfall ohne Anleitung bedienbar. Falls doch Hilfe notwendig ist, sind die erforderlichen Informationen situationsgerecht, verständlich und einfach zu finden.
Die Struktur eines Interfaces muss für den Anwender ansprechend, logisch und nachvollziehbar sein. Navigationselemente sollen abgestimmt auf die Struktur, übersichtlich und einfach zu bedienen.